Prinzipien

Die Universitätssängerschaft Barden zu Würzburg, hervorgegangen aus der 1869 gegründeten Prager Universitätssängerschaft Barden, existiert seit 1948 in Würzburg und gehört seitdem den farbentragenden und fakultativ schlagenden Korporationen an.

Freundschaft und Lebensbund

freundschaftUnsere Sängerschaft vertritt das Freundschafts- und Lebensbundprinzip. Diese Grundsätze äußern sich vor allem darin, dass Jung und Alt innerhalb des auf einer kleinen Maßstabsebene praktizierten „Generationenvertrages“ oft zusammenkommen und sich nicht nur über Verbindungsfragen austauschen. Das gegenseitige voneinander Lernen sowie gegenseitige Unterstützung und Hilfestellung spielen bei uns eine große Rolle und tragen zum verständnis- und respektvollen Umgang mit den Stärken und Schwächen der anderen Bundesbrüder bei.

Sängerschaftliches Prinzip

notenschlüsselGemäß dem Motto „Wo man singt, da lass Dich nieder!“ haben wir uns als Sängerschaft dem musischen Prinzip verpflichtet. Wir wollen diese Gedanken durch Geselligkeit und einen aktiven Chorbetrieb aufgreifen, in welchem vor allem unsere Mitglieder mitwirken sollen, der jedoch auch für Gäste und Freunde offensteht. Unser Männerchor widmet sich in erster Linie traditionellen Volks- und Studentenliedern. Inwiefern ein Chorbetrieb mit dem jeweiligen Repertoire möglich ist, hängt natürlich immer von der Stimmung, Zusammensetzung und Anzahl der Bundesbrüder ab. Bei uns kommt es nicht darauf an, ob jemand gut oder schlecht singen kann (das ist wie vieles andere eine reine Übungsfrage), vielmehr Wert legen wir auf Spaß bei gemeinsamen Singstunden. Sollte es einmal nicht für einen ganzen Chor reichen, treffen wir uns trotzdem zu geselligen Veranstaltungen auf unserer Bardenbude.

Couleur und Mensur

Als Barden tragen wir unsere Farben in Form von Band und Mütze. Dies ist für uns Ausdruck von Zusammengehörigkeit und Freundschaft innerhalb der Verbindung sowie Demonstration akademischer Geisteshaltung nach außen.

mensur

Die Sache mit dem Fechten: Als fakultativ schlagender Bund hat bei uns niemand die Pflicht zu fechten, kann dies bei Interesse jedoch erlernen. Hierbei gilt: Niemand muss, aber jeder darf! Wenn Du das akademische Fechten, das heute nicht mehr als „Ehrenangelegenheit“, sondern vielmehr als „Sport der etwas anderen Art“ betrachtet wird, erlernen möchtest, wirst Du natürlich nicht ins kalte Wasser geworfen! Das Schlagen einer Mensur erfordert viel Übung und Körperbeherrschung, die Du Dir nach und nach in den „Paukstunden“ (Trainingsstunden) aneignest. Dieses Training ist sinnvollerweise 3-5mal pro Woche nötig, um das optimale Rüstzeug an die Hand zu bekommen. Beim Fechten gilt: Die Zeiten, in denen ein Schmiss als schick galt, sind vorbei! Beim Absolvieren einer Mensur besteht nach ordentlichem Training kein ernsthaftes Verletzungsrisiko!

Persönlichkeitsbildung

Nach dem Studienabschluss ist es heutzutage wichtiger als früher sich nicht nur in fachlichen Angelegenheiten auszukennen. Menschenkenntnis, der richtige Umgang mit Kollegen, die Vertretung der eigenen Meinung, Organisationstalent sowie die Leitung von Sitzungen, Meetings und Gruppenarbeiten beschreiben Kompetenzen, welche gerade in Führungspositionen unabdingbar sind und zum täglichen Geschäft gehören. An der Universität kann man sich diese Fähigkeiten jedoch nur in sehr begrenztem Umfang aneignen.
In unserem Bund sind unsere Mitglieder vom ersten Tag ihrer Mitgliedschaft in demokratische Strukturen, Verantwortung und Mitbestimmung eingebunden. Jeder übernimmt in dieser Gemeinschaft Aufgaben und Verantwortung und lernt so auf spielerische Weise, seinen eigenen Verantwortungskreis zu organisieren und mit anderen Bundesbrüdern gemeinsame Aufgaben im Team zu bewältigen. Damit der Bund im Alltag also funktioniert, sind Engagement und Interesse grundlegende Elemente unserer Gemeinschaft. Dies erfordert wie überall natürlich auch einen gewissen Zeitaufwand! Aber keine Angst: Wir wollen zwar unsere Freizeit miteinander verbringen, neben der Verbindung aber das Studium und Freundschaften außerhalb der Barden nicht zu kurz kommen lassen!